Wilde Mustangs bei Rock Springs vom 25.10 - 30.10.2018

 

Wir erreichen Rock Springs am frühen Nachmittag und noch bevor wir in die Stadt zum auffüllen unserer Wassertanks und Einkaufen fahren, biegen wir zur Piste ab die rauf in die Prärie führt und sich oberhalb der Stadt ausdehnt. Dort werden die Wilden Mustangs, wie in den ganzen USA, vom BLM (Bureau of Land Managemend) kontrolliert und die Überpopulation geregelt. Die Regelung erfolgt durch einfangen der Mustangs und der Freigabe zur Adoption. Ein wilder untrainierter Mustang kann schon ab 125 Dollar erstanden werden und für 1000 bis 1500 Dollar bekommt man schon ein gut trainiertes Pferd.

Mustangs sind eigentlich wie alle Pferde Fluchttiere, aber diese Eigenschaft ist beim Mustang nicht so stark ausgeprägt, denn: Das Leben mit knappem Nahrungsangebot hat sie gelehrt, zuerst genau nachzuschauen, bevor geflüchtet wird, sonst würden sie zuviel Energie verschwenden. Und dieses abschätzen der Gefahr, das gibt uns die Möglichkeit die Mustangs aus unmittelbarer Nähe beobachten zu können – mit Zeit und Geduld.

Aber unsere erste Begegnung mit den Mustangs hier war nicht gerade vielversprechend.

Wenig später sehen wir noch eine große Herde mit Gabelböcken, die den Winter hier verbringen bevor sie wieder in die Wind River Mountains zurückkehren.

 

 

Bevor die Piste sehr steil in die Stadt hinab führt kommen wir noch am Pilot Butt vorbei, einem Felsstock der sich mitten aus der Prärie erhebt. Da wollen wir noch rauf!

Bei unserer Wanderung treffen wir noch auf eine kleine Gruppe von Mustangs, die als Junggesellen herumziehen.

 

Bevor wir am nächsten Tag zu den Pferden fahren schauen wir uns noch die Killpecker Sandunes an, die auch ganz in der Nähe liegen. Über einsame, staubige Pisten gehts zu den Dünen und hier kann auch Michi Fahrpraxis sammeln.

 

Danach fahren wir rauf zu den Mustangs und sehen auch gleich die erste kleine Herde.

 

Unterhalb des Pilot Butts suchen wir uns einen Schlafplatz und machen noch einen wunderschönen Abendspaziergang.

 

Am nächsten Morgen wird geputzt und ein paar kleinere Reparaturen durchgeführt. Beim Mittagessen spazieren dann noch Gabelböcke direkt an unserem Fenster vorbei.

 

Später gehen wir ein letztes Mal zu "unseren" Mustangs raus. Wir sehen eine Herde mit ca. 15 Pferden und nähern uns langsam. Ein Junghengst trabt Stolz immer wieder vor uns auf und ab, um uns zu zeigen, dass ihm unser Besuch nicht passt.

 

Die restliche Herde mit einem neugierigen Fohlen, schien sich an uns nicht zu stören. Michi mit Ricki ging dann in einem Bogen um die Herde herum, um dem Junghengst näher zu kommen der etwas Abseits der Herde immer noch unruhig umher stolziert.

 

Die Herde kommt grasend immer näher heran bis ich dann ganz nah bei den Pferden stand. Ein wunderschönes Gefühl, wenn sie dich mit ihren wachen Augen ansehen und die Nüstern blähen um deinen Duft wahrzunehmen.

Diese Tage mit den wilden Mustangs waren ganz besondere. Es war wunderschön sie zu beobachten und zu erleben. Wir waren absolut begeistert.

 

Der Sonnenuntergang am letzten Abend beim Pilot Butt war besonders schön.